Sapsan (Velaro RUS) Hochgeschwindigkeitszug in Russland

Hochgeschwindigkeitszug „Sapsan“ zwischen Moskau und St. Petersburg. – 01.07.2014 © Wikipedia-Autor Sergey Korovkin 84

Hochgeschwindigkeitszug „Sapsan“ zwischen Moskau und St. Petersburg. – 01.07.2014 © Wikipedia-Autor Sergey Korovkin 84

Die Wahl fällt auf Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge von Siemens

Die bisherigen Versuche, Hochgeschwindigkeitszüge in Russland herzustellen, waren von nur mäßigem Erfolg gekrönt. Entweder waren die Prototypen zu störanfällig oder die Projekte liefen finanziell aus dem Ruder. Mit dem Scheitern des Versuchszuges „Sokol“ entschied man sich für den Einkauf von bewährten Superzügen. 2004 liefen Verhandlungen über eine Zusammenarbeit von Siemens mit der staatlichen russischen Eisenbahngesellschaft RŽD. Beide wollten ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um Hochgeschwindigkeitszüge auf Basis der Siemens-Technologie herzustellen.[1] Damals ging man von einem Bedarf von 150 Zügen aus, die für die Strecken Moskau – Sankt Petersburg und Moskau – Helsinki gedacht waren. Im Vergleich zum ICE 3, der für 330 km/h ausgelegt ist, sollten die russischen „ICE“-Züge nur mit maximal 230 km/h verkehren – mehr hätte auf der veralteten Infrastruktur sowieso keinen Sinn gemacht; und neue Schnellfahrstrecken standen aus finanziellen Gründen vorerst nicht zur Debatte.[2]

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Auftrag schrumpft von 60 auf 8 Velaro RUS

Im April 2005 kam es endlich zu einem 1,5 Milliarden Euro schweren Teilvertrag über 60 Züge des Typs „Velaro RUS“, den der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und der russische Präsident Wladimir Putin auf der Hannover Messe besiegelten.[3] Sicherlich hat die Freundschaft zwischen dem Kanzler und dem Präsidenten dazu beigetragen, dass Siemens die Konkurrenten aus Frankreich und Japan ausstach.[3][4] Nur ein halbes Jahr später kam die Ernüchterung: Der neue Chef der russischen Staatsbahn hatte den Großauftrag beim Siemens-Konzern zum größten Teil storniert. Statt 60 Züge sollte Siemens nur noch 6 Garnituren für Russland herstellen. Schuld daran war eine Änderung des Investitionsprogrammes der russischen Eisenbahn, die Putin initiierte.[5] Auch der Plan für eine Neubaustrecke zwischen Moskau und Sankt Petersburg für 300 km/h schnelle Züge wurde fallengelassen.[6] Im Dezember 2005 ruderte der Präsident der Russischen Eisenbahn AG, Wladimir Jakunin, etwas zurück. Siemens soll zunächst wenigstens acht statt nur sechs 10-teilige Hochgeschwindigkeitszüge herstellen und liefern.[7] Aber erst am 18. Mai des folgenden Jahres wurden die Verträge unterzeichnet. Der Auftragswert belief sich auf rund 600 Millionen Euro – darin eingeschlossen ein Servicevertrag zur Wartung der Züge für 30 Jahre.[8] Gemäß einer anderen Nachricht soll der Vertrag 926 Millionen US-Dollar wert gewesen sein.[9] Und es hieß im Nachhinein, dass auf der Hannover Messe 2005 nur der 40 Millionen Euro teure Entwicklungsvertrag unterzeichnet worden sei.[8][10]

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Was unterscheidet den Velaro RUS von den bisherigen Velaros?

In Russland beträgt die Spurweite 1520 mm statt, wie im Großteil Europas, 1435 mm. Die Velaro-RUS-Züge benötigten also Breitspur-Drehgestelle. Auch die Wagenkästen konnten breiter gebaut werden: 3265 mm statt 2950 mm wie beim spanischen Velaro E (AVE S-103).[11] Andere Quellen geben an, dass die russischen Velaros rund 33 cm breiter sind als die deutschen ICE 3[12] bzw. die Wagenkästen um 300 mm verbreitert wurden.[13] Eine besondere Herausforderung stellen die extremen klimatischen Bedingungen in Russland dar. Die ICE-Züge für Russland müssen in einem Temperaturbereich von -50° Celsius bis +40° Celsius funktionieren.[10][14] (Andere Quellen: von -40° Celsius bis +40° Celsius[15][16]) Der spanische ICE ist dagegen für -20° Celsius bis +50° Celsius ausgelegt. Zum Bau des Velaro RUS war ein spezieller Stahl nötig, der auch bei eisigen Temperaturen nicht brüchig wird. Das betraf auch Gummi- und Kunststoffelemente. Die Unterseite der Hochgeschwindigkeitszüge musste so modifiziert werden, dass sich kein Eis und Schnee festsetzt, was zu Beschädigungen oder gar zum Entgleisen führen kann. Alle Unterflurkomponenten müssen vollständig versiegelt sein. Inwieweit die Drehgestelle an sich vor Schnee- und Eisansammlungen geschützt sind, bleibt unerwähnt. Änderungen gibt es auch im Bereich der Dachausrüstung. Sollte ein gesenkter Stromabnehmer festfrieren, kann dieser pneumatisch „losgeklopft“ werden.[10] Eine überarbeitete Luftführung verhindert, dass Schnee angesaugt wird. Im Inneren ist der Wagen nicht so viel breiter als von außen, denn es musste eine extra Wärmeisolation als Schutz gegen tiefe Umgebungstemperaturen verbaut werden.[12]

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Die Technik der acht Superzüge

Es handelt sich um vier Einsystemzüge, die nur unter 3 kV Gleichspannung verkehren können und um vier Zweisystemzüge, die darüber hinaus auch mit 25 kV 50 Hz betrieben werden können. Vier redundante Antriebsstränge mit Drehstrom-Asynchronmotoren sichern eine hohe Verfügbarkeit. Die Antriebsleistung liegt bei nur 8000 kW für 10 Wagen statt für nur 8 Wagen wie beim Velaro in Deutschland. Das reicht aber für eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h aus. Später kann die Motorenleistung erhöht werden, sollte eine Höchstgeschwindigkeit von 300 Stundenkilometer gewünscht werden. Als Zugsicherungssystem kommt KLUB U zum Einsatz. Dabei handelt es sich um das russische Betriebsleitsystem.[9][13] Die beiden Führerstände mussten dahingehend geändert werden, dass neben dem Triebfahrzeugführer auch eine zweite Person eine Sitzgelegenheit bekommt. Auch müssen die Bedienelemente im Stand erreichbar sein.[9][10]

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Der Velaro RUS von innen

Eine 10-teilige Garnitur teilt sich auf in zwei Wagen der ersten Klasse mit insgesamt 104 Sitzplätzen – die sogenannte Business Class –, einen Bistrowagen und sieben Zweitklasswagen, die auch Economy Class genannt wird und 500 Fahrgäste fassen.[9][10] Trotz der breiteren Wagenkästen ist die Bestuhlung wie im deutschen ICE 2+1 Sitze bzw. 2+2 Sitze. Ein Catering in beiden Klassen ermöglicht das Speisen am Platz. Ein Video- und Audio-Entertainmentsystem sorgt für Unterhaltung.[17] Fünf verschiedene Audioprogramme können die Fahrgäste hören. In der ersten Klasse und im Bistrowagen (lt.[16]: Restaurantwagen) wird Internet via WLAN angeboten.[9][16] Ansonsten gibt es noch große Videobildschirme für die Fahrgastinformation.[9]

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Herstellung und Testfahrten

Die Fertigung der acht Velaro-RUS-Züge begann 2007 in Krefeld-Uerdingen. Bereits im Dezember 2008 stellte man die erste Einheit in Sankt Petersburg der Öffentlichkeit vor. Dann folgte ein umfassendes Versuchsprogramm.[9] Unter anderem wurden die Zehnteiler in der Klimakammer in Wien auf ihre Temperaturtauglichkeit getestet.[13] Am 02.05.2009 stellte eine Garnitur einen russischen Geschwindigkeitsrekord auf. Zwischen Okulowka und Mstinski Most erreichte der Velaro RUS 281 km/h.[18][19] Eine andere Quelle gibt als Rekordgeschwindigkeit 293 km/h an.[20]

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Die Sapsan-Hochgeschwindigkeitszüge im Einsatz

Natürlich wollte die staatliche Eisenbahngesellschaft RŽD für die neuen Superzüge einen griffigen Markennamen haben. Die Velaro RUS werden „Sapsan“ genannt, was übersetzt „Wanderfalke“ heißt.[10] Seit dem 17.12.2009 verbindet der Sapsan Moskau mit Sankt Petersburg. Die Fahrtdauer reduzierte sich mit den neuen Hochgeschwindigkeitszügen von viereinhalb auf dreidreiviertel Stunden. Sukzessive wurde (wird?) die bestehende, rund 650 Kilometer lange alte Trasse für 250 km/h ausgebaut. Seit Juli 2010 gibt es auch eine etwa 440 Kilometer lange Sapsan-Verbindung zwischen Moskau und Nischni Nowgorod.[21] Die Reisezeit konnte von 5 Stunden 17 Minuten auf 3 Stunden 55 Minuten gedrückt werden. Leider betrug die Höchstgeschwindigkeit anfangs magere 160 km/h.[10] Im ersten Halbjahr 2010 lag die Auslastung der Sapsan-Züge bei 86 Prozent. Weil Russland lediglich acht Velaros gekauft hatte, war der Einbau einer vorausschauenden Wartung nötig. Dabei werden alle Systeme und Komponenten mit zahlreichen Sensoren in den Zügen kontinuierlich überwacht. Die Daten werden permanent per Fernübertragung zum Wartungswerk Metallostroy in Sankt Petersburg übertragen. Dank der prädiktiven Wartung ist es möglich, ohne Reservebestand alle acht Sapsan gleichzeitig einzusetzen.[10] Auch Siemens hebt die Zuverlässigkeit der acht Garnituren hervor.[13] Vor allem Geschäftsreisende schätzen deren Verlässlichkeit und Geschwindigkeit.[22]



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Die Gegner des Sapsan

Die Sapsan-Hochgeschwindigkeitszüge sind nicht bei allen Bürgern beliebt. Sie ersetzten die viel günstigeren Fern- und Vorortzüge. Benachteiligte drücken ihren Unmut aus, indem sie die Hochgeschwindigkeitszüge mit Steinen bewerfen.[18] Anwohner kleiner Dörfer nennen den Sapsan „Weißer Tod“, weil die Züge schon einige Menschen überfahren hatten. Schuld sind freilich die Opfer selbst, denn sie missachteten rote Ampeln und Lautsprecherdurchsagen an Bahnübergängen. Doch die Angehörigen sind der Meinung, dass die russische Eisenbahn zu wenig in Sicherheit investiere und fordern Schadensersatz. Der Hass auf die Sapsan ist manchmal so groß, dass diese Züge mit Steinen beschmissen werden.[21] 2011 konnte ein Terroranschlag auf einen Sapsan vereitelt werden. Vier Männer sollen einen Anschlag auf den Hochgeschwindigkeitszug geplant haben, genauer gesagt auf Geschäftsleute und Politiker, die oft die komfortable Verbindung zwischen Moskau und Sankt Petersburg nutzen.[23]

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2. Bestellung: Weitere acht Sapsan von Siemens

Mitte Dezember 2011 kam es zu einem neuen Vertrag zwischen der Russischen Bahn und Siemens. Der Auftragswert belief sich auf 600 Millionen Euro, inklusive einem 30-jährigen Servicevertrag. Die Auslieferung begann im Januar 2014. Sie dienen zur Kapazitätssteigerung auf der Relation Moskau – Sankt Petersburg.[24] Seitdem verkehren die Sapsan auch in Doppeltraktion.[21]

Durch die zwischenzeitliche Ertüchtigung einiger Abschnitte auf bis zu 250 km/h verkürzte sich die Reisezeit abermals – im Vergleich zur Vor-Sapsan-Ära um eine ganze Stunde. Dank der kontinuierlichen Überwachung der Fahrzeuge im Betrieb und der vorausschauenden Wartung konnte bis Dezember 2011 „die vertraglich vereinbarte Verfügbarkeit von 98 Prozent stets deutlich übertroffen werden“ […].[23] Das erinnert an die Zeit, als die AVE S-100 von Alstom neu zwischen Madrid und Sevilla pendelten und ebenfalls sehr hohe Pünktlichkeitswerte erzielten. Im Falle einer Verspätung von nur fünf Minuten wurde den Fahrgästen der komplette Fahrpreis zurückerstattet – sofern die Unpünktlichkeit in der Verantwortung der RENFE lag.[25]

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Wann werden Schnellfahrstrecken in Russland gebaut?

Seit 2003 fokussieren sich die Russischen Eisenbahnen (RŽD) und das Verkehrsministerium auf die Realisierung von Hochgeschwindigkeitsstrecken. 2008 genehmigte die russische Regierung deren Bau – zuerst zwischen Moskau und Sankt Petersburg. 2010 schätzte man die Baukosten auf umgerechnet 23,2 Milliarden US-Dollar.[26] Doch dann konzentrierte man sich auf eine Schnellfahrstrecke zwischen Moskau und Kasan. Auf der rund 770 Kilometer langen Trasse via Nischni Nowgorod sollen Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 400 Stundenkilometern die Reisezeiten drastisch verkürzen. 2014 wurden die Rahmenbedingungen und Kosten der Öffentlichkeit vorgestellt. Umgerechnet 4,74 Milliarden US-Dollar würde das Prestige-Infrastrukturprojekt kosten,[27] was jedoch sehr niedrig erscheint. Eine andere Quelle gibt einen Kostenpunkt von 22,5 Milliarden Euro an.[28] Man rechnete mit etwa 10,5 Millionen Reisenden pro Jahr. Im März 2015 wurde die Streckenplanung ausgeschrieben.[29] Fertiggestellt werden sollte die „Schnelle Schiene“ zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018.[28] Doch daraus wurde nichts. Erst am 2. Oktober 2018 kam es zu einer Übereinkunft, 2019 endlich mit dem Bau einer ersten, 301 Kilometer langen Etappe zwischen Moskau und Gorochowez, „kurz“ vor Nischni Nowgorod, zu beginnen. Die Inbetriebnahme war für 2024 anvisiert.[30] Doch noch im selben Jahr wurde das Hochgeschwindigkeitsprojekt auf unbestimmte Zeit verschoben.[31]

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3. Bestellung: 13 weitere Velaro RUS

Abermals orderten die Russischen Eisenbahnen Hochgeschwindigkeitszüge aus dem Hause Siemens. Der Vertrag vom Juni 2019 umfasste dreizehn 10-teilige Garnituren plus einen 30-jährigen Service im Gesamtwert von umgerechnet 1,1 Milliarden Euro. Auch die neuen Sapsan sollten auf der rund 650 Kilometer langen Strecke zwischen Russlands Hauptstadt und Sankt Petersburg rollen. Doch dann fiel Russland in die Ukraine ein, und aufgrund der Sanktionen gegen Russland legte Siemens die Zusammenarbeit und Auslieferung der Züge auf Eis.[32] Vier Einheiten wurden schon nach Russland gebracht, seien aber noch nicht an RŽD übergeben worden.[33] Neun noch ausstehende Garnituren sollten gefertigt und eingelagert werden. Siemens Mobility hoffte auf eine anderweitige Verwendung außerhalb Russlands. So könnten die Züge Teil eines Aufbauplans für die Ukraine sein.[34] Letztendlich hat Siemens aber nur fünf Garnituren zu Ende gebaut und in Deutschland eingelagert. Die Produktion der restlichen vier Sapsan wurde abgebrochen.[35]

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Entwicklung 400 km/h schneller Züge

So erfolgreich die Sapsan auch bisher gewesen sind, Russland wollte noch schnellere, 400 km/h schnelle Superzüge haben. 2010 gründeten Siemens und Sinara Group – eine russische Investmentfirma – ein Joint Venture mit dem Namen „Ural Locomotives“. Am 20.10.2020 erfolgte dann die Grundsteinlegung für die Entwicklung einer neuen Fahrzeuggeneration. Es sollte ein neues Werk zur Montage von Hochgeschwindigkeitszügen entstehen. Produktionsstart der neuen Superzüge war für 2025 angedacht.[36] Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 360 Kilometern pro Stunde sollten die Bahnen ab 2028 auf einer neuen Schnellfahrstrecke zwischen Moskau und Sankt Petersburg zum Einsatz kommen. Im November 2021 kam es zur Vertragsunterzeichnung für den Beginn der Fahrzeugentwicklung.[35][37] Angesichts des Krieges gegen die Ukraine wird wohl auch das Vorhaben vorerst in der Schublade verschwunden sein.[3]

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Weitere Seiten zum Sapsan

Technische Daten:
Zug- / Baureihenbezeichnung:Sapsan
Einsatzland:Russland
Hersteller:Siemens
Anzahl der Züge:20 Züge
Anzahl der Züge im Detail:1. Bestellung 2006: 8 Züge
2. Bestellung 2011: 8 Züge
3. Bestellung 2019: 13 Züge
Zugtyp:Triebwagenzug
Anzahl der Endwagen:2 Endwagen
Anzahl der Mittelwagen:8 Mittelwagen
Anzahl der Sitzplätze 1. / 2. Klasse / Restaurant:104 / 500 / --- (604 insg.)
Baujahre:2007–2022
Inbetriebnahme:17.12.2009
Spurweite:1520 mm
Stromsystem(e):Fahrzeugversion B1:
3 kV DC
Fahrzeugversion B2:
25 kV 50 Hz
3 kV DC
Zugleitsystem(e):KLUB U
Höchstgeschwindigkeit bei Versuchsfahrten:281 km/h
am 02.05.2009 auf der Strecke Okulowka – Mstinski Most
Technisch zugelassene Höchstgeschwindigkeit:250 km/h
Höchstgeschwindigkeit im Plandienst:250 km/h
Antriebsleistung des Zuges:8.000 kW ( 16 x 500 kW )
Beschleunigung des Zuges:0,42 m/s²
Jakobsdrehgestelle:Nein
Neigetechnik:Nein
Zug fährt auch in Traktion:Ja
Anzahl der Achsen / davon angetrieben:40 / 16
Achsformel:Bo'Bo'+2'2'+Bo'Bo'+2'2'+2'2'+ +2'2'+2'2'+Bo'Bo'+2'2'+Bo'Bo'
Federung:Luftfederung
Länge / Breite / Höhe der Endwagen:25.535 / 3265 / --- mm
Länge / Breite / Höhe der Mittelwagen:24.175 / 3265 / --- mm
Achslast (maximal):18 t
Leergewicht des Zuges im Detail:Fahrzeugversion B1: 662 t Fahrzeugversion B2: 678 t
Zuglänge:250 m

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Quellenangaben

  1. „Siemens hofft auf den Russen-ICE“, Spiegel Online, 03.12.2004.
  2. „Siemens verhandelt mit Russland über gemeinsamen Bau einer ICE-Variante“, Süddeutsche Zeitung Online, 06.12.2004.
  3. „60 ICE-Züge für Russland“, BR-Online, 14.04.2005.
  4. „Ziemlich beste Freunde: Schröder und Putin“, MDR.de, 25.04.2023.
  5. „Russland bestellt Siemens-Züge ab“, Netzzeitung.de, 30.09.2005.
  6. Manfred Quiring: „Siemens vor weiterer Schlappe in Rußland“, Die Welt, 01.10.2005.
  7. „Eisenbahn von Russland will 2008 erste ICE-Züge von Siemens“, Russlandonline.ru, 21.12.2005.
  8. „Weiterer internationaler Erfolg für Hochgeschwindigkeitszüge von Siemens“, Innovations-Report.de, 19.05.2006.
  9. Andrew E. Kramer: „Siemens Fills Russia’s Need for High-Speed Trains“, The New York Times, 24.09.2009.
  10. „Jahr 1 des Wanderfalken“, Eisenbahn Magazin 3/2011, S. 76–77.
  11. „Broad-gauge Velaro fleet relaunches Russia’s high speed programme“, Railway Gazette International, 01.11.2006.
  12. „Acht schnelle Züge für Russland“, Eisenbahn-Revue International, 7/2006, S. 360.
  13. Dipl.-Ing. Martin Steuger: „1.3 Die weiteren Velaro-Projekte“ in: „Velaro – kundenorientierte Weiterentwicklung eines Hochgeschwindigkeitszuges“, Siemens Mobility, Sonderdruck aus: ZEVrail – Jahrgang 133, Heft 10, Oktober 2009, S. 5.
  14. „Velaro RUS in Wien“, Eisenbahn-Revue International, 3/2009, S. 142.
  15. „Hohe Verfügbarkeit für Russland“, https://www.mobility.siemens.com/ global/de/portfolio/referenzen/ velaro-rus.html, abgerufen am 07.06.2023.
  16. Jens Hartmann: „Rußland zögert Vertragsunterschrift über Lieferung von ICE-Zügen hinaus“, Die Welt, 09.04.2005.
  17. „Velaro RUS Hochgeschwindigkeitszüge für die Russischen Eisenbahnen (RZD)“, Siemens Data sheet Velaro RUS, 2010.
  18. Tomas Meyer-Eppler: „Bildatlas der schnellsten Züge“, GeraMond Verlag München, 2011, S. 82–83.
  19. Murray Hughes: „The second age of rail – A history of high-speed trains“, The History Press, 2015, S. 154–157.
  20. Thomas Estler: „Schnelle Züge weltweit“, Transpress Verlag Stuttgart, 1. Auflage 2011, S. 66–67.
  21. „Russian Railways orders eight more Sapsan trains“, Railway Gazette International, 20.12.2011.
  22. 5-minütige Kurzdoku über den Sapsan von Deutsche Welle TV, Autor: Markus Reher
  23. „Terroranschlag auf Schnellzug Sapsan vereitelt“, Russland-Aktuell, 15.08.2011.
  24. „Russische Bahn bestellt weitere Hochgeschwindigkeitszüge bei Siemens“, Siemens Pressemitteilung, 19.12.2011.
  25. „AVE Long Distance – Commercial Fares“, renfe.es, 1992.
  26. „RZD planen Ausschreibungen für Moskau – St. Petersburg“, Eisenbahn-Revue International, 1/2012, S. 38.
  27. „High-speed rail is the future of train travel in Russia“, globalrailwayreview.com, 19.09.2014.
  28. „RZD investieren in Rollmaterial und Infrastruktur“, Eisenbahn-Revue International, 4/2014, S. 206.
  29. „Moscow – Kazan high speed line tenders called“, Railway Gazette International, 17.03.2015.
  30. „First section of Moscow – Kazan high speed line to open in 2024“, Railway Gazette International, 04.10.2018.
  31. Tino Künzel: „Zwei Stunden: Auf der Schiene nach St. Petersburg ‚fliegen‘“, Moskauer Deutsche Zeitung, 11.05.2019.
  32. David Burroughs: „Siemens to wind down Russian business“, International Railway Journal, 15.05.2022.
  33. Thiemo Heeg, Ilka Kopplin: „Schnelle Züge, glänzende Geschäfte“, Frankfurter Allgemeine, 03.08.2022
  34. Christian Schlesiger: „‚Dann fahren die Züge halt durch die Ukraine statt durch Russland‘“, Wirtschaftswoche, 15.05.2022.
  35. „Russland: Ingenieurzentrum für Schienenverkehr und Siemens Mobility entwickeln einen elektrischen Hochgeschwindigkeitszug“, LOK-Report, 04.11.2021.
  36. „Russland: Siemens-JV baut Werk für HGV-Züge im Ural“, Eurailpress, 22.10.2020.
  37. „Siemens und Russische Eisenbahnen entwickeln Hochgeschwindigkeitszug“, EcoReporter.de, 23.11.2021.